Betreff
Beratung und Beschlussfassung zum Interessenbekundungsverfahren zur Vergabe der Ausrichtung der Landesgartenschau 2026
Vorlage
S-BOA/821/21-Bl
Art
Sitzungsvorlage

Beschlussempfehlung:

 

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Bliesdorf beschließt die Teilnahme am Interessenbekundungsverfahren zur Vergabe der Ausrichtung der Landesgartenschau 2026.

 

 

 

Produkt:              51100 (Entwicklungskonzepte)

Einreicher:         Karsten Birkholz

 

Sachverhalt und Begründung:

 

An die Gemeinde Bliesdorf wurde für den Park Kunersdorf die Idee herangetragen, auf Grundlage eines gemeinsam mit anderen Partnern (z. B. Stadt Bad Freienwalde für den Park in Altranft, Gemeinde Neuhardenberg mit dem dortigen Schlosspark, Stadt Müncheberg für den Park am Schloss Trebnitz) und unter Federführung des Landkreises Märkisch-Oderland einen gemeinsamen Beitrag zum Interessenbekundungsverfahren zur Vergabe der Ausrichtung der Landesgartenschau 2026 zu entwerfen. Der Landkreis schlägt hierzu folgenden Inhalt der Beschlussfassung vor (Anlagen anbei):

 

„Das Konzept sieht vor, dass die Stadt Bad Freienwalde, die Gemeinde Bliesdorf, die Gemeinde Neuhardenberg und die Stadt Müncheberg in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Märkisch-Oderland gemeinsam ihr Interesse an der Ausrichtung der LAGA 2026 bekunden.

 

Seit dem Jahr 2000 werden im Land Brandenburg mit Erfolg Landesgartenschauen durchgeführt. Die Gartenschauen haben sich als Instrument einer nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung und Motor zur Erschließung von Wertschöpfungspotenzialen etabliert. Anknüpfend an die Erfolge der zurückliegenden Landesgartenschauen und in Umsetzung der Aussagen im Koalitionsvertrag der aktuellen Legislaturperiode beabsichtigt das Land Brandenburg im Jahr 2026 eine Landesgartenschau (LAGA) im Zeitraum von April bis Oktober durchzuführen. Die Auswahl des Ortes / der Orte, die die LAGA 2026 ausrichten, erfolgt im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens.

Mit der Vorbereitung dieser LAGA sollen Voraussetzungen geschaffen werden, die eine zukunftsfähige, an die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen angepasste und nachhaltige Entwicklung der durchführenden Orte ermöglichen. Die infrastrukturelle, kulturelle und touristische Entwicklung der durchführenden Region soll nachhaltig befördert und ökonomische, ökologische, zivilgesellschaftliche und touristische Entwicklung generiert werden.

Gleichzeitig werden den gärtnerischen und landschaftsgärtnerischen Berufsständen Möglichkeiten gegeben, ihre Leistungsfähigkeit zu präsentieren.

Die konzeptionellen Ansätze für die LAGA 2026 sollen gesamtgesellschaftliche Entwicklungsanforderungen berücksichtigen. Neben der Sicherung und Entwicklung wertvoller Landschaftsbestandteile, einer nachhaltigen Regionalentwicklung zur Verbesserung der Lebens-, Gesundheits- und Umweltqualität in der Stadt unter Einbeziehung vorhandener Gegebenheiten und Strukturen und Berücksichtigung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sowie der Erhöhung der Biodiversität soll auch die Umsetzung der Schwerpunkte Umweltbildung und Verbraucherinformation in den Bewerbungskonzepten Berücksichtigung finden. Darüber hinaus ist bei der Konzipierung der LAGA die geplante Nachnutzung der LAGA-Kernflächen vor dem Hintergrund der ökologischen wie sozialen Nachhaltigkeit der Maßnahmen zu berücksichtigen.“

 

Aus Sicht der Amtsverwaltung ist anzumerken, dass es bisher keine konzeptionellen Vorarbeiten gibt und diese in der Kürze der verbliebenen Zeit (das Interessenbekundungsverfahren endet Anfang Mai 2021) nur schwerlich erstellt werden können. Finanzielle Mittel wurden bisher dafür nicht eingeplant.

 

 

 

 

Finanzielle Auswirkungen:                                                   Ja

im Haushaltsplan/Nachtragshaushaltsplan eingestellt:         Nein

 

Anlagen:

 

Konzept LAGA 2026