Beschlussempfehlung:
Die Gemeindevertretung der
Gemeinde Bliesdorf beschließt die Teilnahme am Interessenbekundungsverfahren
zur Vergabe der Ausrichtung der Landesgartenschau 2026.
Produkt: 51100 (Entwicklungskonzepte)
Einreicher: Karsten Birkholz
Sachverhalt und Begründung:
An die Gemeinde Bliesdorf
wurde für den Park Kunersdorf die Idee herangetragen, auf Grundlage eines
gemeinsam mit anderen Partnern (z. B. Stadt Bad Freienwalde für den Park in
Altranft, Gemeinde Neuhardenberg mit dem dortigen Schlosspark, Stadt Müncheberg
für den Park am Schloss Trebnitz) und unter Federführung des Landkreises
Märkisch-Oderland einen gemeinsamen Beitrag zum
Interessenbekundungsverfahren zur Vergabe der Ausrichtung der Landesgartenschau
2026 zu entwerfen. Der Landkreis schlägt hierzu folgenden Inhalt der
Beschlussfassung vor (Anlagen anbei):
„Das Konzept sieht vor, dass die Stadt Bad Freienwalde, die Gemeinde
Bliesdorf, die Gemeinde Neuhardenberg und die Stadt Müncheberg in
Zusammenarbeit mit dem Landkreis Märkisch-Oderland gemeinsam ihr Interesse an
der Ausrichtung der LAGA 2026 bekunden.
Seit dem Jahr 2000 werden im Land Brandenburg mit Erfolg
Landesgartenschauen durchgeführt. Die Gartenschauen haben sich als Instrument
einer nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung und Motor zur Erschließung
von Wertschöpfungspotenzialen etabliert. Anknüpfend an die Erfolge der
zurückliegenden Landesgartenschauen und in Umsetzung der Aussagen im Koalitionsvertrag
der aktuellen Legislaturperiode beabsichtigt das Land Brandenburg im Jahr 2026
eine Landesgartenschau (LAGA) im Zeitraum von April bis Oktober durchzuführen.
Die Auswahl des Ortes / der Orte, die die LAGA 2026 ausrichten, erfolgt im Rahmen
eines zweistufigen Verfahrens.
Mit der Vorbereitung dieser LAGA sollen Voraussetzungen geschaffen werden,
die eine zukunftsfähige, an die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen
angepasste und nachhaltige Entwicklung der durchführenden Orte ermöglichen. Die
infrastrukturelle, kulturelle und touristische Entwicklung der durchführenden
Region soll nachhaltig befördert und ökonomische, ökologische,
zivilgesellschaftliche und touristische Entwicklung generiert werden.
Gleichzeitig werden den gärtnerischen und landschaftsgärtnerischen
Berufsständen Möglichkeiten gegeben, ihre Leistungsfähigkeit zu präsentieren.
Die konzeptionellen Ansätze für die LAGA 2026 sollen
gesamtgesellschaftliche Entwicklungsanforderungen berücksichtigen. Neben der
Sicherung und Entwicklung wertvoller Landschaftsbestandteile, einer
nachhaltigen Regionalentwicklung zur Verbesserung der Lebens-, Gesundheits- und
Umweltqualität in der Stadt unter Einbeziehung vorhandener Gegebenheiten und
Strukturen und Berücksichtigung von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel
sowie der Erhöhung der Biodiversität soll auch die Umsetzung der Schwerpunkte
Umweltbildung und Verbraucherinformation in den Bewerbungskonzepten
Berücksichtigung finden. Darüber hinaus ist bei der Konzipierung der LAGA die
geplante Nachnutzung der LAGA-Kernflächen vor dem Hintergrund der ökologischen
wie sozialen Nachhaltigkeit der Maßnahmen zu berücksichtigen.“
Aus Sicht der Amtsverwaltung
ist anzumerken, dass es bisher keine konzeptionellen Vorarbeiten gibt und diese
in der Kürze der verbliebenen Zeit (das Interessenbekundungsverfahren endet
Anfang Mai 2021) nur schwerlich erstellt werden können. Finanzielle Mittel
wurden bisher dafür nicht eingeplant.
Finanzielle Auswirkungen: Ja im Haushaltsplan/Nachtragshaushaltsplan eingestellt: Nein |
Anlagen:
Konzept LAGA 2026